Ameisensäurebehandlung 2012

Kiste 1: Abgeschnittene übergebaute Waben und der dafür ideal gebogenene Spachtel
Das ist Eintrag 31 in der Serie "Bienenkiste".

Die Pro-Deutschland-Deppen sind weitergezogen, draußen ist es für weitere Aktivitäten zu heiß, daher jetzt gibts Nachbereitungsmeldungen von den Bienen. Im Anschluss an die diesjährige Honigernte hab ich ja schon die Sommerbehandlung gegen die Varroamilbe mit Ameisensäure erwähnt. Die begannen wir – trotz mittels Puderzuckermethode ermitteltem geringem Befall –  am 6. August(morgens) und führten sie bis zum 16. August (abends) bei durchgehend sommerlichem, trockenem Wetter zuende. Wobei wohl schon am 15. alles verdunstet war. Wie letztes Jahr gab es Räubereiversuche (durch Bienen und Wespen). Anders als letztes Jahr hab ich, um den Wächterinnen die Arbeit zu erleichtern, die Fluglöcher etwa um die Hälfte schmaler gemacht. Vielleicht führte das dazu, dass tote Bienen nicht mehr vollständig aus der Beute entfernt wurden und um die Verdunster herum sich Haufen toter Bienen, hauptsächlich Drohnen, ansammelten (Kiste 1: ca. zwei Dutzend, vgl. Bild 2; Kiste 2: mindestens 5 Dutzend tote Drohnen, vgl. Bild 7).

Ein massives Problem ergab sich beim Versuch, die Trennschiede zwischen Honig- und Brutraum wieder einzuhängen. Die übergebauten Waben konnte ich mit einem selbstgebastelten, um 90° heiß gebogenen Spachtel gut wegschneiden, vgl. Bild 4. Aber die aus den Trennschieden herausragenden Schraubenköpfe reichten nicht, um die Trennschiede im Trägerleistenschlitz zu halten. Ich hatte sogar den Eindruck, dass die Bienen vom Brutraum her so viel Druck machten gegen die wiedereingesetzten Trennschiede, dass diese immer wieder aus den Aufhängungen rutschten, vgl. Bild 9. Die Lösung: Ich habe von außen ein Loch gebohrt, so dass ich von außen eine Schraube einsetzen und festziehen kann, die das Trennschied an der richtigen Position fixiert. Nach dem selben Prinzip sind ja auch die Auflageleisten (Bienenkistenbauanleitung: L6) befestigt.

Damit ist die arbeitsintensive Phase des Stadtimkereijahres vorbei. Ab jetzt gilt’s wieder wöchentlich das Gewicht der Kisten im Auge zu behalten, ggf. etwas zurückzufüttern und im Herbst rechtzeitig den Mäuseschutz anzubringen.

Hier noch ein paar Bilder zum Abschluss der Ameisensäurebehandlung:

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