Satellitenseminare 2007 / 2008
„Akkumulation durch Enteignung“
Von Rosa Luxemburg bis David Harvey
1O. DEZEMBER 2007
19.30 UHR – 21.30 UHR
In ihrem Buch „Die Akkumulation des Kapitals“ vertritt
Rosa Luxemburg die bis heute
nachwirkende These, dass zum Kapitalismus notwendigerweise imperialistische
Politik
gehöre. Auch David Harvey, der in Deutschland durch sein Buch
"Der neue Imperialismus"
wieder in dis Diskussion gekommen ist, kommt in seiner Imperialismustheorie
nicht darum
herum, sich kritisch auf Rosa Luxemburg zu beziehen. Ebenso Antoni
Negri und Michael
Hardt in "Empire". Leider werden aktuelle Debatten all
zu oft nicht in dem Bewusstsein ihrer
historischen Vorläufer diskutiert. Es gibt kaum ein Problem,
das nicht bereits vor 100 Jahren
in der einen oder anderen Form Gegenstand von Auseinandersetzungen
war. Michael Krätke,
Professor für politische Ökonomie in Amsterdam wird einen
Überblick über die zentralen
Debattenstränge und Probleme im Anschluss an Marx’ Kritik
der Politischen Ökonomie
liefern.
Veranstaltungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Raum
739
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ansprechpartnerin: Sabine Nuss
Referent: Michael Krätke
Telefon: 030 / 443 10 448
E-Mail: nuss@rosalux.de, Um Anmeldung wird gebeten
Unter Material
finden sich die pp-Folien zum Vortrag.
Veranstaltungen im Jahr 2008
Wie ist „Das Kapital“ entstanden?
11. FEBRUAR 2008
19.30 UHR – 21.30 UHR
Das Kapital von Karl Marx ist nicht vom Himmel gefallen. Es ist
wie jeder Text unter
bestimmten historischen, politischen und nicht zu letzt persönlichen
Umständen entstanden.
Wesentlichen Anteil an der maßgeblich diskutierten und rezipierten
Textfassung der drei
Bände Kapital hattte Friedrich Engels. Zu Marx Lebzeiten kam
nur der erste Band des
Kapitals heraus. Rolf Hecker skizziert wie das Kapital entstanden
ist und gibt einen Einblick
in die spannende und ziemlich turbulente Reise der vielen marx’schen
Manuskripte durch
halb Europa. Er führt in die Geschichte der verschiedenen Texteditionen
ein, die Herausgabe
der Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA) und wie diese heute immer noch
als
internationales Projekt betrieben wird.
Veranstaltungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Raum
739
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ansprechpartnerin: Sabine Nuss
Referent: Rolf Hecker
Telefon: 030 / 443 10 448
E-Mail: nuss@rosalux.de
Um Anmeldung wird gebeten
Aller Anfang ist schwer, auch beim „Kapital“
13. APRIL 2008
16.00 UHR – 20.00 UHR
Seit einigen Jahren hat die Marxsche Theorie wieder Konjunktur und
damit ist auch das
Interesse an einer Lektüre des „Kapital“ gewachsen.
Doch nicht zu Unrecht gilt das
dreibändige Werk als keineswegs leicht verständliche Schrift,
vor allem weil sich die größten
Schwierigkeiten gleich zu Beginn, im Kapitel über die Ware
finden. Hier werden zentrale
Konzepte wie abstrakte Arbeit, Wertform oder Warenfetischismus eingeführt,
die aber
meistens nicht sofort wirklich verständlich werden. Auf der
Basis des neuen Buches von
Michael Heinrich „Wie das Marxsche Kapital lesen?“ wollen
wir mit dem Autor Fragen
diskutieren, die sich bei der Lektüre des Originaltextes einstellen.
Dabei wird nicht nur das
Verständnis der ersten beiden Kapitel erleichtert, es wird
auch deutlich, was bei der Lektüre
eines komplexen wissenschaftlichen Textes alles zu berücksichtigen
ist.
Veranstaltungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Raum
739
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ansprechpartnerin: Sabine Nuss
Referent: Michael Heinrich
Telefon: 030 / 443 10 448
E-Mail: nuss@rosalux.de
Um Anmeldung wird gebeten
„Akkumulation durch Enteignung“
Von Rosa Luxemburg bis David Harvey
11. AUGUST 2008
19.30 UHR – 21.30 UHR
In ihrem Buch „Die Akkumulation des Kapitals“ vertritt
Rosa Luxemburg die bis heute
nachwirkende These, dass zum Kapitalismus notwendigerweise imperialistische
Politik
gehöre. Auch David Harvey, der in Deutschland durch sein Buch
"Der neue Imperialismus"
wieder in dis Diskussion gekommen ist, kommt in seiner Imperialismustheorie
nicht darum
herum, sich kritisch auf Rosa Luxemburg zu beziehen. Ebenso Antoni
Negri und Michael
Hardt in "Empire". Leider werden aktuelle Debatten all
zu oft nicht in dem Bewusstsein ihrer
historischen Vorläufer diskutiert. Es gibt kaum ein Problem,
das nicht bereits vor 100 Jahren
in der einen oder anderen Form Gegenstand von Auseinandersetzungen
war. Michael Krätke,
Professor für politische Ökonomie in Amsterdam wird einen
Überblick über die zentralen
Debattenstränge und Probleme im Anschluss an Marx’ Kritik
der Politischen Ökonomie
liefern.
Veranstaltungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Raum
739
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ansprechpartnerin: Sabine Nuss
Referent: Michael Krätke
Telefon: 030 / 443 10 448
E-Mail: nuss@rosalux.de, Um Anmeldung wird gebeten
Gesellschaftliche Struktur und individuelles Handeln
27. OKTOBER 2008
19.30 UHR – 21.30 UHR
Margret Thatcher brachte die Prämisse der neoklassischen Ökonomie
und der neoliberalen
Ideologie trefflich auf den Punkt: Sie kenne nur Individuen und
Familien, aber keine
Gesellschaft. Gesellschaft löst sich danach in das Handeln
der vielen Individuen auf. Jede(r)
handelt für sich selber und ist für sich und sein Handeln
verantwortlich. Dem gegenüber liegt
in Marx’ Kritik der Politischen Ökonomie die Betonung
auf den gesellschaftlichen Formen,
die den agierenden Individuen eine spezifische Handlungsstruktur
vorgibt. So schrieb Marx:
„Die Gesellschaft besteht nicht aus Individuen, sondern drückt
die Summe der Beziehungen,
Verhältnisse aus, worin diese Individuen zueinander stehn“
(MEW 42, S. 189). Unter dem
Diktum der Konkurrenz können beispielsweise Kapitalisten „bei
Strafe ihres ökonomischen
Untergangs“ nicht anders handeln, als ihren Profit zu maximieren
– auf Kosten von Mensch
und Natur. Dieses in den Kapital-Lesekursen immer wieder kontrovers
diskutierte
Spannungsverhältnis zwischen gesellschaftlicher Struktur und
individuellem Handeln wird
von unterschiedlichen Theorien in unterschiedlicher Weise aufgelöst.
Mit dem Philosophen
Alex Demirovic wollen wir diese Diskussion aufnehmen und vertiefen.
Veranstaltungsort:
Rosa-Luxemburg-Stiftung, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Raum
739
Veranstalter: Rosa-Luxemburg-Stiftung
Ansprechpartnerin: Sabine Nuss
Referent: Alex Demirovic
Telefon: 030 / 443 10 448
E-Mail: nuss@rosalux.de
Um Anmeldung wird gebeten
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